Liebes Tagebuch,
es gibt leider wieder eine schlechte Nachricht von der Transferfront. Vor wenigen Tagen hat uns Victor Maldonado nach nur neun Monaten im Verein wieder verlassen. Am europäischen Deadline Day hagelte es Angebote für ihn. Zuerst konnte ich noch alles abwehren, doch dann war ich machtlos. Denn Klubs begannen, seine Ausstiegsklausel zu aktivieren. Die war Bestandteil seines Vertrages, als wir ihn in einem Trade von Los Angeles Galaxy holten und ich konnte sie ihm seitdem trotz mehrerer Gesprächsangebote über eine Vertragsverlängerung nicht ausreden.
Zuerst hatte ich sogar noch Hoffnung, dass Maldonado trotzdem bleibt. Er lehnte nämlich nacheinander Angebote von Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach und dem VFL Wolfsburg ab. Doch 45 Minuten vor Schluss des Transferfensters in Europa rief die Premier League in Gestalt des FC Fulham. Es dauerte keine 30 Minuten, da war auch die Arbeitserlaubnis erteilt und Maldonado verließ uns für 6,5 Millionen Euro. Ein herber Schlag, aber natürlich: Viel Glück in England, Victor!
Mit unserem eigenen Transferschluss nur wenige Tage entfernt, mussten wir schnell reagieren. Dabei waren ohnehin nur noch Transfers aus dem Ausland zulässig, da innerhalb der MLS Trades bereits verboten sind. Beim AS Rom wurden wir fündig: Ein in Italien aufgewachsener Engländer mit amerikanischem Pass soll uns helfen.
Al Clark ist gerade einmal 18 Jahre alt, aber gilt als riesiges Talent. Bei der Roma aus der eigenen Jugend hochgezogen, war er vergangene Saison schon Stammspieler in der Serie B bei AC Reggiana 1919, wo er zur Leihe war. Er kann sich also im Erwachsenenfußball behaupten. Bei der Roma debütierte er bereits mit 17, stand auch in der gerade begonnenen Saison einmal auf dem Platz. Wir dürfen ihn bis Jahresende leihen. Es ist ein Risiko, denn er muss uns sofort helfen. Die Saison geht nur noch wenige Wochen.
Dank unserer hervorragenden Saison sind wir bereits als Tabellenerster der Eastern Conference für die Play-offs qualifiziert. So hat er nun fünf Ligaspiele, in denen es um nicht mehr viel geht, um sich für die heiße Phase in Form zu bringen.
